
An diesem Wochenende ging es im heimischen Fischerberg-Stadion gegen die Sportkameraden aus Tünsdorf, die bis dato noch keine Punkte auf Ihrem Konto verbuchen konnten.
Bereits im Vorfeld wurden alle Weichen und Vorbereitungen für einen tollen Fußball-Sonntag gestellt. Der Rasen wieder einmal in einem mustergültigen Zustand mit akkurat gezogenen Linien, womöglich keine Mü-Abweichung von der Norm, lobten die Zuschauer die Verantwortlichen in höchsten Tönen. Stellvertretend für die vielen Hände, dankt die Mannschaft vor allem Roman Bollbach. Untermalt wurde das Ganze durch eine höchst professionelle musikalische Beschallung, die ihresgleichen sucht. Verantwortlich hierfür, unser Stadionsprecher Klaus Folz, der seine Schaltzentrale nah am Geschehen platzierte und mächtig einheizte. Auch hier ein großer Dank. Ihr seid einfach klasse!
Doch jetzt zum Fußball. Verzichten mussten wir an diesem Sonntag auf unseren Kapitän Tobias Jenal und Stürmer Robin Heintz - beide werden zeitnah wieder zum Kader stoßen. Mit von der Partie und endlich wieder an Board unser Routinier und defensive Bank in Persona Frank Burbach, der die Zügel in der Riege vor unserem Torwart in die Hand nahm. Die ersten 10 Minuten begannen recht zahm. Die Kugel lief zwar schön in unseren Reihen, jedoch konnten Chancen nicht zwingend herausgespielt werden. Zu diesem Zeitpunkt fragte man sich tatsächlich, zumal die Tünsdorfer Jungs recht gut standen, warum diese Mannschaft noch keine Punkte auf ihrem Konto hatte. Zwar hatten unsere Jungs größte Anteile und Ballbesitz, jedoch vermisste man die Effektivität des vergangenen Sonntags. Doch wie von Zauberhand konnten unsere Jungs in der 10 Min. in Führung gehen. Mark Reinert setzte sich über Links durch, behielt den Überblick und setzte den mitgelaufenen Luca Pink in Szene. Aus kurzer Distanz versenkte Luca eiskalt. Die Tünsdorfer Abwehr sah in dieser Situation schlecht aus – Luca der Fuchs, antizipierte die Situation gedankenschnell und brachte sich still und heimlich in Position. Sehr schön Luca!
Keine zwei Minuten später erkämpfte sich Ali im Mittelfeld den Ball und steckte für Max durch, der lediglich durch ein Foul im 16er aufgehalten werden konnte. Den Elfer verwandelte Mark Reinert souverän zur 2:0 Führung. Das Spiel gestaltete sich trotz der zwei Tore sehr schleppend und war nicht unbedingt schön anzusehen. Doch kaum ausgesprochen, packte eine Tünsdorfer Spieler einen Sonntags-Schuss aus, das definitiv Potential zum Tor des Monats hat. Aus etwa 30 Meter und in den Winkel, hier gab es keinerlei Chance für unseren Torwart, verkürzten die Gäste auf 2:1.
Wenn man seine Chancen nicht nutzt, so wird man für gewöhnlich bestraft. Gleich drei dicke Chancen (22 / 24/ 38 Minuten) wurden von unseren Jungs liegen gelassen, die wenn genutzt den Zahn der Gäste hätten ziehen müssen. Folgerichtig entwickelte sich ein Spiel mit ein paar guten offensiven Akzenten und Möglichkeiten für die Gäste. Zu dieser Phase schienen die Gäste näher am Ausgleich. Doch wenn man ehrlich ist, hatte niemand wirklich bedenken, dass Tünsdorf jetzt das Spiel drehen könnte. Kurz vor der Halbzeit konnten wir erneut zwei riesen Chancen nicht nutzen, ehe sich Luca Pink auf der rechten Seite durchsetzt und einfach mal draufhielt. Hex, Hex und trotz spitzem Winkel landete der Ball im Tor. Hier muss man fairerweise sagen, dass Luca ein erfolgreicher Kegler ist. Wir gehen davon aus, dass er zuvor exakt ausgelotet hat und das entsprechende gegnerische Bein gekonnt anvisierte.
Letztendlich ging unsere Mannschaft mit einer 3:1 Führung verdient in die Halbzeit.
In Halbzeit zwei war es erneut Luca Pink der sein fußballerisches Können präsentierte und binnen 4 Minuten zwei weitere Tore auf seinem Konto verbuchen konnte. Einmal in Form eines Tunnels (4:1), bevor er die Kugel ein weiteres Mal und unhaltbar für den Torwart, satt im Kasten platzierte (5:1). Als Assistgeber seines letzten Tores, wusste kein geringer als Frank Burbach gekonnt vorzubereiten. Im Fünfer des Gegners schien Frank alle Zeit der Welt zu haben um sich einen 360° Rundblick zu gönnen, eher er für Luca Lehrbuchhaft auflegte.
Die 55. Minute hatte es in sich. Mensch, Flora und Fauna hatten keine Erklärung was nun geschah. Vorangegangen war eine Spielunterbrechung, wohl dem warmen Wetter geschuldet, da ein Tünsdorfer Spieler über Kreislauf-Probleme klagte. Die medizinische Abteilung der Tünsdorfer kümmerte sich mit Eisbeutel und Flüssigkeit. Doch dann, wieso – weshalb – warum, zückte der Schiedsrichter die rote Karte und stellte unseren Spieler Daniel vom Platz. Erklärung hierfür: Ungebügeltes Trikot, Schuhe nicht geputzt und Auto im Halteverbot. So kurios sich das auch anhört, es gab sonst keine Erklärung.
Mit einem Mann weniger ging es im Spiel weiter. In den folgenden 20 Minuten passierte nicht unbedingt viel und die Partie verlor an Attraktivität. Unsere Jungs waren sich Ihres Vorteils bewusst und gestalteten das Spiel organisiert, jedoch ruhig. Einer unserer Spieler, um genau zu sein Frank Burbach, der noch einige Körner übrig hatte und „ruhig angehen“ in seinem Wortschatz nicht vertreten ist, hatte etwas dagegen und eine Idee. Warum nicht einfach mal in der 79. Minute ein Dribbling á la Zinédine Zidane hinlegen? Und genau so geschah es. Er schnappte sich den Ball und in eleganter Form eines Ski-Alpin Slalom-Laufes, umspielte er die halbe Mannschaft der Tünsdorfer, bis dass er eiskalt zum 6:1 einschob. Chapeau a toi mon frère!
Der Drops, wenn nicht schon vorher, war nun endgültig gelutscht. Den Schlusspunkt zum 7:1 setzte Max Conrad, der von Rudi Möller (aka Juzik, aka Rudi Rüssel) in Szene gesetzt wurde.
Drei Siege in Folge, so kann es weitergehen. Wir wünschen den Sportkameraden aus Tünsdorf viel Gesundheit und Erfolg für die nächsten Spiele.