
Bei bestem Fußballwetter und einem wunderschönen Geläuf, ging es am heutigen Spieltag ins Derby gegen unsere Nachbarn aus Menningen. Und so präsentierten sich auch alle 4 Mannschaften und Zuschauer um und auf dem Platz des Fischerbergstadion - Zwei Spiele die den Charakter eines Derbys bis zur letzten Minute ausschöpfen, sollten an den Tag gelegt werden.
Beginnen wir mit der Partie der Reserve-Teams beider Mannschaften. Die Saarfelser Jungs wollten sich keine Blöße geben und den Nachbar aus Menningen mit einer Niederlage, schön verpackt mit Schleife, auf die Heimreise schicken. Und so ging es auch los. Bereits nach 3 Minuten konnte der stark aufspielenden Marc Anacker, der Hüne vom Fischerberg, mit einem sehenswerten Assist, Patrick Ewen gekonnt in Szene setzen. Letzterer, ein Routinier der seines gleichen sucht, wusste überzeugend mit der Vorlage umzugehen und netzte zur Freude aller Saarfelser Zuschauer zum verdienten 1:0 ein. Das Spiel lief fortan in eine Richtung, nämlich auf das Gehäuse der Gäste. In allen Belangen, erwähnenswert unsere zwei 6er Matthias Schäfer und Sascha Pawelzcik, die das Mittelfeld komplett beherrschten und als Schaltzentrale einen starken Job machten, waren die Saarfelser Jungs spielbestimmend. Und so legten unsere Jungs auch munter nach und belohnten sich nach 19 Minuten mit dem 2:0. Beteiligt erneut Marc Anacker, diesmal als Vollstrecker nach Assist von Jonas Krotten. Starkes Spiel unseres zweiten Hiebs bis dahin. Im weiteren Verlauf, drängten unsere Jungs auf das 3:0, doch leider konnten wir nichts Zählbares herausspielen. Und so ging es mit einem 2-Torevorsprung in die Pause.
Aus der Pause, noch keine 2 Minuten gespielt, zeigte sich der Derby-Charakter in vollen Zügen – leider zu Gunsten der Gäste. Hochmotiviert, auch wenn 2:0 hinten liegend, kamen die Gäste aus der Kabine und belohnten sich prompt mit dem 2:1 Anschlusstreffer. Nun hatten die Gäste Oberwasser und unsere Mannschaft schien das Fußballspielen verlernt zu haben. Nichts lief mehr und bis auf ein paar Vorstöße, die seitens der Gäste im Keim erstickt wurden, konnte unsere Mannschaft nicht wirklich überzeugen. Besser machten es die Gäste und egalisierten das Ergebnis in der 76 Minuten. Was nun folgte, bekannt als offener Schlagabtausch, war ein hin und her zwischen den Boxen. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass es nur einen Gewinner geben kann und man mit einem Unentschieden nicht zufrieden ist. Als dann die Gäste in der 84 Minuten das 2:3 markierten, war die Enttäuschung groß. Den Chancen nach zu urteilen, hätte genauso unsere Mannschaft in Front gehen können. Doch leider fehlte das Strähnchen Glück - das hatten die Menninger umso mehr. Der Sieg der Gäste geht, aufgrund der schwachen Leistung unserer Mannschaft in der zweiten Halbzeit, völlig in Ordnung.
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Pünktlich um 15:00 Uhr stand das Hauptspiel des Tages auf der Tagesordnung. Bis auf den schmerzlichen Wegfall unseres Mittelfeldmotors Marco Odenbach, dieser fällt uns aufgrund einer Knieverletzung für den Rest der Saison aus – Wir wünschen dir eine gute und schnelle Genesung Lieber Marco - gab es kaum Änderung in der Startformation der Jenal-Elf. Gut eingestimmt und bis in die Haarspitzen motiviert starteten unsere Jungs fulminant in die Partie und kamen binnen 10 Minuten zu vier 100%ige Chancen, die allesamt nicht verwertet werden konnten. Und als dann auch noch ein für uns gepfiffener Elfmeter nicht im Netzt untergebracht werden konnte, schien die Messe gelesen und die Bestrafung lediglich eine Frage der Zeit – so zumindest von außen zu deuten. Und so kam es auch.
Wir schreiben die 31. Minute, wohlgemerkt der erste wirkliche Vorstoß der Gäste, und plötzlich stand es 0:1 für Menningen. Vorangegangen war eine schöne Kombination im Mittelfeld mit einem mustergültigen Pass auf die rechte Außenbahn, den der Außenstürmer satt getroffen im linken unteren Eck platzieren konnte. Unsere Mannschaft war keineswegs schockiert und zeigte, dass Sie aus gutem Holz geschnitzt ist. Und so erhöhte man den Druck auf die Gäste und spielte einen ansehnlichen Fußball – jedoch konnten wir uns leider nicht belohnen. Immer wieder konnten die Gäste die Gefahr bannen und den Spielfluss unterbrechen. Es dauerte bis zur 78 Minute, bis dass sich Max Conrad ein Herz fasste und einen abgefälschten Ball aus etwa 16 Meter unhaltbar im Gästetor unterbringen konnte. Die Freude zum Ausgleichstreffer war groß und noch war Zeit einen Sieg einzufahren. Den Gästen, die vom Powerplay unserer Jungs beeindruckt schienen, merkte man zunehmend ein konditionelles Defizit an. Dies erkannten unsere Jungs und preschten immer wieder wie eine Dampflock nach vorne. Doch erneut konnten die Gäste immer wieder unterbinden und das Unentschieden über die Zeit retten. Schade an unseren ersten Hieb – hier war mehr drin und vor allem die starke Schlussphase hätte belohnt werden müssen.