Negativ-Serie will einfach nicht reißen!

 

An diesem Sonntag stand im heimischen Fischerbergstadion das Derby gegen die Oppener Fussballkameraden vor der Tür. Bereits im Vorfeld war bekannt, dass aufgrund positiver Coronafälle in der gegnerischen Mannschaft, das Spiel der Oppener Ersten abgesagt werden musste. Hier lag natürlich Nahe, dass nun der 2te Hieb entsprechend aufgestockt werden wird.

 

Doch nun zum Spiel – welches unter dem Slogan „Wenn der Wurm mal drin ist“ gut beschrieben werden kann.

Seit einigen Wochen schon, hat der sogenannte „Wurm“ seine Finger im Spiel unserer Ersten Mannschaft. Beispielsweise so wieder an diesem Sonntag nach genau 10 Minuten, als unsere Jungs im Kollektiv versagten und lediglich noch fehlte, dass wir den Ball selbst ins eigene Tor schießten. Und so lagen wir erneut recht früh zurück, was den ein oder anderen Kopf, auf und neben dem Platz, zum Grübeln brachte. Nicht jedoch wie in den vergangenen Partien den Kopf in den Sand zu stecken, konnte man den Durst nach Erfolg und den Willen, dieses Spiel zu gewinnen, verspüren. Man tat viel - jedoch wollte es trotz der größeren Spielanteile einfach nicht klappen und der verdiente Ausgleich blieb somit leider aus. Mit einem Rückstand ging es dann in die Halbzeitpause und Kabinen.  

 

Unsere Männer kamen gut aus der Halbzeitpause und sollten nach etwa zehn Minuten (55 min) auch belohnt werden. Nach dem Motto wie einfach das Fußballspielen doch sein kann, eroberte Mark Reinert auf der linken Seite den Ball und leitet über Luca Pink, welcher mit einer schönen Flanke den clever postierten Rudi Möller „aka Jusik“ bediente, den längst überfälligen Ausgleich ein. Als dann einige Zeit später ein Oppener Spieler aufgrund eines groben Foulspiels an unserem Torwart Marek vom Platz gestellt wurde, schien der „Fußball-Gott“ uns endlich wohlgesonnen – zumindest machte es den Anschein, als habe der „Himmelblaue-Lenker“ unser Anliegen verstanden.

 

Unsere Jungs machten ein ums andere Mal gezielte Vorstöße auf das gegnerische Tor. Doch die Abwehrkette der Oppener stand immer goldrichtig und erstickte jede Möglichkeit, Kapital aus den Situation zu schlagen, im Keim! Und wenn man für gewöhnlich selbst nicht in der Lage ist das Spiel zu seinen Gunsten auszulegen, na dann passiert oft das Gegenteil. Wir schreiben die 76 Minute: Unsere Jungs fahren einen Konter über die rechte Seite und alles sieht danach aus, als ob wir den „Deckel" drauf machen. Doch eine Minute später steht es 1:2 für Oppen. Was ist passiert? Um keinerlei blasphemische Hintergedanken zu schüren, muss eine rabenschwarze Wolke die Sicht des Fussball-Gotts behindert haben – was anders nicht zu verstehen ist.

Um das Ganze jedoch im Fussball-Jargon zu beschreiben: Unser Konter, den wir sehr schlecht fahren, wird abgefangen und der Ball einfach mal lang nach vorne geschlagen. Warum auch nicht? Das Resultat: Der gegnerische Stürmer taucht auf einmal frei vor unserem Keeper auf, welcher zwar den Ball, aber leider vielmehr den Stürmer trifft. Dem Schiedsrichter bleibt berechtigterweise lediglich der Fingerzeig auf den Elfmeterpunkt, welchen die Oppener gekonnt verwandeln. Und so lag man plötzlich, mit einem Mann mehr, 2 zu 1 hinten. Das tat richtig weh!

Nichts desto trotz legten unsere Jungs eine gute Moral an den Tag und drückten den letzten 15 Minuten des Spiels erneut ihren Stempel auf. Trotz der Überlegenheit in der Schlussphase konnte man jedoch keine gefährlichen Spielszenen herausspielen, so dass es bei einer enttäuschenden Niederlage blieb. Der Gästemannschaft aus Oppen muss man letztendlich zum stark erkämpften und somit verdienten Sieg gratulieren.

 

Für unsere Mannschaft gilt es auf die Leistung aufzubauen und im nächsten Spiel gegen den VFB Tünsdorf das ersehnte Erfolgserlebnis endlich einzutüten.

 

 

Unser 2ter Hieb hatte an diesem Sonntag spielfrei.